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Personen, Projekte, Presse, 23.11.2006

Andrea Wicke - Botschafterin Österreichs in Litauen
Andrea Wicke - Botschafterin Österreichs in Litauen

Als neue österreichische Botschafterin amtiert Mag. Andrea Wicke seit Anfang November in Vilnius. Nicht zuletzt aufgrund ihrer oberösterreichischen und künstlerischen Vergangenheit ist es für die 46jährige Diplomatin eine „besondere Freude“, gerade während der Linz-Vilnius-Kulturhauptstadt-Jahre in der größten Baltenrepublik ihr Heimatland zu vertreten. Vor ihrer Übersiedlung hat sie sich auch in Linz über den Stand der Kulturhauptstadt-Vorbereitungen informiert.
Im oberösterreichischen Steyr aufgewachsen, studierte die begeisterte Bergwanderin in ihrer Geburtsstadt Wien Germanistik und Geschichte. Parallel belegte sie an der Musikhochschule Gesang und Klavier sowie am Konservatorium Schauspiel und Operette. Als Schauspielerin, Operetten- und Musical-Sängerin stand sie unter anderem am Salzburger Landestheater, Theater in der Josefstadt und am Wiener Volkstheater auf der Bühne.
Nach Absolvierung des postgradualen Lehrgangs für Internationale Studien an der Universität Wien trat Andrea Wicke 1994 in den diplomatischen Dienst ein. Es folgten Tätigkeiten an den Österreichischen Botschaften in Zagreb, Prag, Sofia und im Außenministerium in Wien. „Um den Posten im Musikland Litauen habe ich mich bewusst beworben und bin glücklich, dass ich nun hier sein kann. Ich habe mich in Litauen sofort wohl gefühlt“, so Botschafterin Andrea Wicke.
Werden Künstler als Diplomaten und Diplomaten als Künstler nicht überall ernst genommen, so bekleidete in Litauen beispielsweise in der letzten Regierung ein Opernsänger das Amt des Kulturministers. Litauen – eine ideale Bühne für eine diplomatische Künstlerin und eine künstlerische Diplomatin.

Insgesamt 290 Projektvorschläge des im Oktober zu Ende gegangenen Vilnius 2009-Ideenwettbewerbes sind nunmehr registriert. Derzeit begutachten elf Experten, die anonym bleiben, um „Freunderlwirtschaft“ auszuschließen, die eingereichten Entwürfe, darunter neun Opern. Die Einsendungen kamen neben Litauen aus Israel, Australien und aus den USA. In den Projekten soll das breite Spektrum und Spannungsfeld zwischen Barock- und moderner Stadt sicht- und spürbar werden: Vilnius als wichtiges historisches, kulturelles und wissenschaftliches Zentrum zwischen West und Ost, unter besonderer Berücksichtigung des einzigartigen barocken Kulturerbes; Vilnius als offene, tolerante und multikulturelle Stadt in Vergangenheit und Gegenwart; Vilnius als erste Europäische Kulturhauptstadt eines postsowjetischen Landes und neuen EU-Mitgliedstaates; Vilnius als moderne und dynamische Stadt mit überaus kreativen Menschen.

Die litauische unabhängige Kulturzeitung 7 meno dienos (7 Tage Kunst) berichtet bis Ende dieses Jahres in Zusammenarbeit mit Vilnius 2009 wöchentlich über ehemalige Kulturhauptstädte. Basierend vor allem auf der Studie über Europäische Kulturstädte und Kulturhauptstädte, die im Auftrag der Europäischen Kommission vom Kulturberatungsunternehmen Palmer-Rae Associates 2004 durchgeführt wurde, erörtert die litauische Journalistin und Kunstkritikerin Agnė Narušytė Erfahrungen und Analysen und stellt in diesem Kontext Überlegungen zur künftigen Kulturhauptstadt Vilnius an. „7 meno dienos“ erscheint seit 1992 wöchentlich mit einer Auflage von 1.500 Exemplaren in Vilnius.


Übrigens: Der geographische Mittelpunkt Europas - 54°54' nördliche Breite, 25°19' östliche Länge - befindet sich 26 Kilometer nördlich von Vilnius, unweit des Dorfes Purnuškės. Dies ergaben Messungen des Französischen Nationalinstitutes für Geographie 1989.