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KOPFSTAND 09 – Eine Veranstaltung von Linz09

Kopfstand 09
v.r.n.l.: Peter Androsch, Leiter des Bereichs Musik bei Linz09, Wolfgang Gratt, Akustiker, Florian Sedmak, Projektleiter "Hörstadt" bei Linz09
Copyright: Linz09
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"Der Lärm und die Stadt“
Wolfgang Gratt im Gespräch mit Peter Androsch und Florian Sedmak

Montag, 26. November 2007, 20.00 Uhr
transpublic – Institut für urbane Forschung und Gestaltung
Hahnengasse 3 (am Alten Markt), 4020 Linz

In konzentrierter Atmosphäre diskutierten im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kopfstand 09 am 26. November 2007 etwa 40 Interessierte in den Räumlichkeiten von transpublic, Institut für urbane Forschung und Gestaltung, zum Thema „Der Lärm und die Stadt“.

Initiiert wurde die Veranstaltung von Peter Androsch, Leiter des Bereichs Musik bei Linz09, in dessen Programmkonzeption der akustische Raum als hörbare Lebensumgebung ein besonderer Schwerpunkt ist, und von Florian Sedmak, Projektleiter „Hörstadt“ von Linz09.
Wolfgang Gratt, Experte für technische Akustik, Autor des vom Lebensministerium herausgegebenen „Handbuch Umgebungslärm“ und Experte bei der Planung und Realisierung großer österreichischer Lärmschutzprojekte, lieferte umfangreiche Informationen zum Phänomen Lärm.

Lärm lässt sich kurz als belästigender, störender Schall definieren und muss nicht unbedingt etwas mit Lautstärke zu tun haben. Schon ein tropfender Wasserhahn könne als Lärm empfunden werden. Gratt machte deutlich, wie viel Dezibel maximal gemessen werden dürfen, um einen „guten Schlaf“ zu garantieren, ab wann mit Hörschäden zu rechnen ist und wie die Richtlinien für Lärmschutz gestaltet sind. Bei Maßnahmen sei zu bedenken, dass Schall logarithmisch berechnet werde. Wolle man den Lärm um die Hälfte reduzieren, müsse der Schall um 90% reduziert werden.

Der größte Verursacher von Lärm in Linz sei der Straßenverkehr. Ein angenehmes, akustisch schönes Wohnen sei nur durch effiziente Baumaßnahmen beziehungsweise wirksame Raumordnungsrichtlinien möglich. Leider sei die rechtliche Lage in Österreich problematisch, da es kein Gesetz gebe, das sich ausschließlich mit Lärm beschäftigt, sondern viele kleine, die das Phänomen am Rande berühren.

Mit großer Aufmerksamkeit verfolgte das Auditorium Gratts Ausführungen zum Thema Lärmschutzfenster und architektonischen Möglichkeiten, Schallreflexion zu vermindern. Vor allem bei der Innenraumgestaltung gebe es schon zahlreiche Methoden, Lärm zu verringern, was zum Beispiel in Schulen ein angenehmeres Klima schaffen könne und die Konzentrationsfähigkeit der Schüler steigere.

Mit Bedauern musste festgehalten werden, dass beim Studium der Architektur viel zu wenig über Akustik gelehrt wird. Ein Studium für Akustik selbst gibt es in Österreich bislang gar nicht. Androsch möchte sich dafür einsetzen, dass Linz die erste Stadt in unserem Land wird, in der universitär die Fachrichtung gelehrt werden soll.