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Begley trifft Bernhard

12. Februar 2009

Lesung: Louis Begley
(deutsch: Johannes Terne)

Auf die Frage, welche deutschsprachige Lektüre er bevorzuge, äußerte sich Louis Begley folgendermaßen: „Thomas Bernhard vor allem. Wegen seines Stils, seiner pechschwarzen Weltsicht und seiner erstaunlichen rastlosen Intelligenz.“ Begley hatte schon 2004 in einer Bernhard-Sonderbeilage der Süddeutschen Zeitung eine Hommage an ihn geschrieben. In diesem Essay stellt er Bernhard an die Seite von Kafka (er nennt konkret dessen Erzählungen „Forschungen eines Hundes“, „Der Bau, Josephine, die Sängerin oder das Volk der Mäuse“, „Ein Bericht für eine Akademie“), Gombrowicz und Céline. Diese drei Autoren fasst Begley als eine Gruppe von Schriftstellern des 20. Jahrhunderts zusammen, deren Werk von ähnlich herausragender Qualität sei; eine analoge Gruppe, deren Werk aber noch im 19. Jahrhundert wurzle, bilden seiner Meinung nach Marcel Proust, Henry James und Dostojewski. An Bernhard, von dem er v. a. „Alte Meister“ gelesen habe, schätzt Begley „die wahnwitzige Aufmerksamkeit des Autors für Details und menschliche Verhaltensweisen“, seine „Beschreibungskraft, eine Kombination von Brutalität und Witz“, die sich besonders im „Kalkwerk“ zeige, und er meint, dass man Bernhard ebenso wie Gombrowicz und Céline die „grimmige Freude am Aufspießen ihrer Landsleute und am Entlarven der leeren Prahlerei ihrer Länder“ ansehe. Am wichtigsten sei jedoch die „Sprache des Erzählers“, „eine blendende erzählerische Erfindungsgabe“, „Bernhards Stimme mit ihrer grandiosen Verve“ (Begley 2004).

Idee / Konzept // Raimund Fellinger / Manfred Mittermayer
Kooperation // Internationale Thomas Bernhard Gesellschaft, StifterHaus, Linz09
Ort // StifterHaus